Donnerstag, 21. August 2008

New Orleans - Mississippi - Alabama; ein 2-Tages-Trip

Also kaum den Privatflug verdaut, geht es schon wieder mit dem Flieger weg.

Am Dienstag Morgen bin ich mit Allan Fromm von Green Bay nach Minneapolis geflogen. Wir haben in der Member-Launch im Flughafen von Minneapolis ein wenig gefrühstückt und Zeitung gelesen und sind dann weiter nach New Orleans gereist. Der Flug Minneapolis - New Orleans dauerte dreieinhalb Stunden! Leider regnete bei der Ankunft. Dort angekommen haben wir ein Auto gemietet und sind ins French Quarter von New Orleans gefahren. Die Bourbon Street ist etwa ein verrückter Ort! Die Leute dort machen fast alles um Geld zu verdienen. Die Bars haben viele Leuchtreklamen und meistens ein oder mehrere Personen, welche vor der Bar die Leute anwerben. Einige sind komisch gekleidet, andere sind verrückt geschminkt.

Die Bourbon Street:



Weiter haben wir im berühmten 'Cafe du Monde' einen Kaffee getrunken und so ein überzuckertes französisches Gebäck gegessen. Auf dem Mississippidamm stehend sahen wir auch eines der bekannten Dampfschiffe auf dem Mississippi.

Le cafe du Monde:



Weiter fuhren wir dann Richtung Westen an der Küste entlang. Aufgefallen sind die zum Teil sehr neuen Gebäude und daneben stehend die verwüsteten Häuser. Die Spuren des Sturm Katrina vor drei Jahren sind also immer noch deutlich zu sehen. Wir durchquerten die Staaten Louisiana und Mississippi um nach Alabama zu gelangen. Auf unserem Weg fuhren wir in der Nacht auch durch ein richtiges Casinoviertel. Riesige Hotels mit Casinos zierten das Stadtbild dort. Einige wenige Kilometer vom Staat Florida entfernt war unsere Unterkunft. Ein Hampton Hotel aus der Hilton-Kette. Am Abend spät angekommen legte ich mich in meinem eigenen Doppelzimmer ins Bett und schaute noch auf dem flachen LG-Fernseher fern.

Am Tag Zwei standen wir früh auf und besuchen zwei Büros von Allan. Später assen wir in einem französischen Restaurant zu Mittag. Obwohl französisch, war die Salatsauce süss! Es war jedoch mal eine Abwechslung im Junkfoodmenüplan der Amerikaner. Wir fuhren wieder zurück nach New Orleans und nahmen am Nachmittag das Flugzeug nach Detroit. Es hat schon eingedunkelt als wir mit einem der letzten Flieger in Detroit abheben. Und das, was ich dann sah, habe ich noch nie in meinem Leben gesehen: Die Welt aus dem Flugzeug und das bei Nacht. Die Lichter der Stadt Detroit sind einfach nur wundervoll! Das muss man selbst erlebt haben. Ich konnte es nähmlich nur schlecht fotografieren ;-)

Moderne Kunst oder verschwommenes Detroit bei Nacht:





Zurück in Green Bay fährt Allan mich nach Hause und ich falle einfach nur müde ins Bett. Keine Kunst, nach zwei so langen Reisetagen.

Montag, 18. August 2008

Privat Flug im 2-Plätzer

Das war doch mal ein Abenteuer!

Heute hatte ich mein erstes Rotary Meeting im Club. Abgesehen von meinem misslungenen (von mir nicht vorgesehenen)Speech, war es ein gelungener Anlass für alle Beteiligten;-) Nein. Es war wirklich noch lustig und so. Wir (also alle ausser mir) haben zum Anfang im Akkord zu Gott gebetet, zur amerikanischen Flagge geschworen und die Rotary Fahne besungen und - nicht zu vergessen - die 4 Grundfragen von Rotary abgelesen.

Was ich besonders interessant fand, war ein Brauch, der dieser Club hat und der geht so: Wenn irgendeinen Mitglied (zum Glück bin ich kein Mitglied :-) in einer Zeitung oder einem Magazin erscheint oder erwähnt wird, so kann dieser für das im Artikel behandelte Thema self promotion (in Form eines kurzen Speech) im Club betreiben, muss aber wegen dem Auftritt in der Zeitung Geld in den Pot des Clubs werfen. Am Schluss des Meetings werden zwei Nummern gezogen. Die möglichen Nummern stimmen mit den Nummern auf den Essensgutscheinen, welche zuvor gekauft werden mussten, überein. Wer nun den Gutschein mit der ersten gezogenen Nummer hat, bekommt das Essensgeld zurück. Der Glückliche mit der zweiten gezogenen Nummer darf eine Karte (Playing Cards) aus einem Stapel ziehen. Trifft er die Herz Königin (ziemlich unwahrscheinlich), gehört ihm der ganze Pot aus allen(!) Meetings zuvor. Zieht er sie nicht (ziemlich wahrscheinlich), wird der Gesammtpot um die heutigen Erträge (von den Speeches) erhöht. War ziemlich amüsant, die ganzen Vorträge und so mit zu verfolgen.

Aber nun zum richtig abgefahrenen fun: Also, nach dem meeting durfte ich mit einer mir fremden Person zur privaten Flugpiste fahren. In seinem kleinen Hangar durfte ich dann seine drei Kleinflugzeuge begutachten, während der überaus freundliche Rotarier seine selbst gebaute Maschine startklar machte. Nun gings also los. Nach den Vorbereitungen durfte ich auf den Hintersitz des Flugzeuges steigen und mir wurden die wichtigsten Teile am Flugzeug erklärt. Danach fuhren wir zur Piste und er beschleunigte die Kiste nach einem letzten Sicherheitcheck. Wir hoben ab. Mr. Dick Martin brachte uns auf eine gewisse Höhe, während er mir das Lenkverhalten des Flugzeuges erklärte (ich hatte komischerweise auch ein Steuerknüppel zwischen den Beinen). Und dann streckte Dick plötzlich die Hände in die Höhe und meinte, dass ich nun das Flugzeug steuern soll. "Gut. Ähm... Yes. Well... wie ging das nochmal?! also... rechte Hand an den Knüppel. und jetzt?" Nein, nein, so schlimme Komplexe hatte ich nicht (er war ja immer noch auf dem Sitz vor mir und konnte eingreiffen). Also drückte ich nun den Knüppel ein klein wenig nach links und tatsächlich... das Flugzeug flog plötzlich in einer Schieflage nach links! Nach einigem Austoben beim Steuern flog ich natürlich noch über dem grossen Lake Michigan in den Regen. (Zum Glück hatte ich die Maschine mit Dach gewählt.) Wir flogen tief an der Küste zurück nach Green Bay und den Fox River hinauf. Zurück am Flugplatz vor seinem Haus fuhr er mich mit seinem Mercedes Cabrio zurück nach Hause. (Na Bruderherz, bisst du ein bisschen neidisch, dass ich vor dir ein Flugzeug steuern durfte?^^)

Rotary keeps me busy: So viel ich weiss, planen sie schon ein Segelturn für mich. Ausserdem werde ich noch ein drumset bekommen. Aber zuerst geht es morgen mit Allan nach New Orleans. Oh yes!... I'm gonna enjoy it...

So genug für heute. Es gibt sowieso gleich dinner...

Stefan