Montag, 18. August 2008

Privat Flug im 2-Plätzer

Das war doch mal ein Abenteuer!

Heute hatte ich mein erstes Rotary Meeting im Club. Abgesehen von meinem misslungenen (von mir nicht vorgesehenen)Speech, war es ein gelungener Anlass für alle Beteiligten;-) Nein. Es war wirklich noch lustig und so. Wir (also alle ausser mir) haben zum Anfang im Akkord zu Gott gebetet, zur amerikanischen Flagge geschworen und die Rotary Fahne besungen und - nicht zu vergessen - die 4 Grundfragen von Rotary abgelesen.

Was ich besonders interessant fand, war ein Brauch, der dieser Club hat und der geht so: Wenn irgendeinen Mitglied (zum Glück bin ich kein Mitglied :-) in einer Zeitung oder einem Magazin erscheint oder erwähnt wird, so kann dieser für das im Artikel behandelte Thema self promotion (in Form eines kurzen Speech) im Club betreiben, muss aber wegen dem Auftritt in der Zeitung Geld in den Pot des Clubs werfen. Am Schluss des Meetings werden zwei Nummern gezogen. Die möglichen Nummern stimmen mit den Nummern auf den Essensgutscheinen, welche zuvor gekauft werden mussten, überein. Wer nun den Gutschein mit der ersten gezogenen Nummer hat, bekommt das Essensgeld zurück. Der Glückliche mit der zweiten gezogenen Nummer darf eine Karte (Playing Cards) aus einem Stapel ziehen. Trifft er die Herz Königin (ziemlich unwahrscheinlich), gehört ihm der ganze Pot aus allen(!) Meetings zuvor. Zieht er sie nicht (ziemlich wahrscheinlich), wird der Gesammtpot um die heutigen Erträge (von den Speeches) erhöht. War ziemlich amüsant, die ganzen Vorträge und so mit zu verfolgen.

Aber nun zum richtig abgefahrenen fun: Also, nach dem meeting durfte ich mit einer mir fremden Person zur privaten Flugpiste fahren. In seinem kleinen Hangar durfte ich dann seine drei Kleinflugzeuge begutachten, während der überaus freundliche Rotarier seine selbst gebaute Maschine startklar machte. Nun gings also los. Nach den Vorbereitungen durfte ich auf den Hintersitz des Flugzeuges steigen und mir wurden die wichtigsten Teile am Flugzeug erklärt. Danach fuhren wir zur Piste und er beschleunigte die Kiste nach einem letzten Sicherheitcheck. Wir hoben ab. Mr. Dick Martin brachte uns auf eine gewisse Höhe, während er mir das Lenkverhalten des Flugzeuges erklärte (ich hatte komischerweise auch ein Steuerknüppel zwischen den Beinen). Und dann streckte Dick plötzlich die Hände in die Höhe und meinte, dass ich nun das Flugzeug steuern soll. "Gut. Ähm... Yes. Well... wie ging das nochmal?! also... rechte Hand an den Knüppel. und jetzt?" Nein, nein, so schlimme Komplexe hatte ich nicht (er war ja immer noch auf dem Sitz vor mir und konnte eingreiffen). Also drückte ich nun den Knüppel ein klein wenig nach links und tatsächlich... das Flugzeug flog plötzlich in einer Schieflage nach links! Nach einigem Austoben beim Steuern flog ich natürlich noch über dem grossen Lake Michigan in den Regen. (Zum Glück hatte ich die Maschine mit Dach gewählt.) Wir flogen tief an der Küste zurück nach Green Bay und den Fox River hinauf. Zurück am Flugplatz vor seinem Haus fuhr er mich mit seinem Mercedes Cabrio zurück nach Hause. (Na Bruderherz, bisst du ein bisschen neidisch, dass ich vor dir ein Flugzeug steuern durfte?^^)

Rotary keeps me busy: So viel ich weiss, planen sie schon ein Segelturn für mich. Ausserdem werde ich noch ein drumset bekommen. Aber zuerst geht es morgen mit Allan nach New Orleans. Oh yes!... I'm gonna enjoy it...

So genug für heute. Es gibt sowieso gleich dinner...

Stefan

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Hallo Steve!
also ich muss ganz ehrlich gestehen, ein bisschen Neid kommt da schon auf... :-) Aber so solls ja sein. Naja, du hättest Simons Augen sehen sollen, als er sich im Juli im Verkehrshaus in den Flugsimulator setzten konnte... ich könnte gut vorstellen, dass er hier seine Augen noch mehr funkeln würden! Ich wünsche dir einen guten Tag und viel Spass beim nächsten Abenteuer!!

Anonym hat gesagt…

Hoi Brüederli
Hey, de Blogg isch ja en super Sach. Cool das au Föteli ue ladsch, denn chammer sich das au chli besser vorstelle. Mir sind uf eim Foti di ville SUV ufgfalle, es isch dem Fall würklech so das die Amis nume riise Chäre fahred...

Oh, ja das hett ich natürlech au gern gmacht (flüüge). Du wirsch ja richtig verwöhnt dette! Übrigens, ha jetzt mini Prüefige dure und ha Ferie juhui. Wünsch der en Gueti Ziit.
Grosser Bruder

Anonym hat gesagt…

Ups, das tönt ja ganz nach Ferien mit viel Abenteuer. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen, dass keine Mails kommen sondern, dass ich im Blog von dir lesen kann. Es macht Spass, wie du geschrieben hast und obendrein hat es noch Bilder!
En schöne Tag!