Samstag, 16. August 2008

23 Stunden ohne Schlaf und ein Privatflug Angebot

Hallo aus den USA! Ich bin jetzt also angekommen. Genauer gesagt bin ich gestern Abend um 19.32 Ortszeit in Green Bay gelandet. Aber wie es soweit kam und wie es dann weiter ging, will ich in diesem Post erzählen.

Am Morgen des 15.08.2008 bin ich um genau 07.44 Uhr in Brunnen abgefahren mit dem Gefühl im Hinterkopf, dass ich etwas vergessen habe. Nach Zürich Flughafen sollte die Reise gehen. Doch schon in Seewen habe ich realisiert, was ich vergessen hatte: Das Ladegerät der Fotokamera. Also fuhren wir nochmals nach Hause um das Gerät zu suchen. Ohne Erfolg.

Am Flughafen trafen sich mein Vater und meine Schwester Esther.( Tschuldigung ich meine natürlich „Esther Mirjam Girsberger Seelaus“). Wir machten zusammen mit meinen Rotary-Kollegen (sie machen auch ein Jahresaustausch und fliegen mit mir nach Amsterdam) das Check-In. Danach kam das lange Warten auf die Bordingzeit und das Herz zerreissende Abschied Nehmen. Zum guten Glück wussten meine Schwester und mein Vater nichts besseres, als über die neuste Entwicklung der GIAG zu sprechen um mich unbewusst von traurigen Gedanken abzulenken. Es hat übrigens funktioniert.

Zum guten Glück musste ich nicht alleine von Zürich nach Amsterdam reisen. Sarah und Fabian waren nette Gesprächspartner. Eigentlich war die Zeit zum Umsteigen in Amsterdam für mich relativ lang, aber die Bordingtime war schon wieder so früh, dass ich nicht Zeit hatte um etwas zu Trinke oder gar zu Essen. Das richtig Langweilige war dann aber das Anstehen bei der Boardingpasskontrolle vor dem Einsteigen. Im Flugzeug hatte man immer etwas zu tun: Essen, Musik hören, Essen, Kung Fu Panda schauen, Essen, 21 schauen, Essen und sich mit einem Ukrainer verständigen, der weder Deutsch noch Französisch noch Englisch sprach. (Schon mal was von Zeichensprache im Flugzeug gehört?)

Sarah und Fabian:



Angekommen in Detroit musste ich wiederum lange bei der Passkontrolle anstehen. Dagegen musste ich mich danach beeilen um zur angegebenen Boardingtime am Gate zu sein. Nachdem ich durch den nicht gerade kleinen Flughafen von Detroit geeilt (oder auch gehustelt (sry: insider)) bin, war ich dann schliesslich beim Gate angekommen. Zum Glück nicht zu spät: nach fast einer halben Stunde Warten am Gate konnte ich dann das Flugzeug betreten.

Im kleinen Flugzeug nach Green Bay hatte ich einen ehemaligen Rotarier neben mir, welcher mich dann soeben in den Vereinigten Staaten willkommen hiess. Ich sprach mit ihm über Green Bay und die Schweiz, sowie deren Regierungssystem und Industrie. Daraufhin durfte ich sogar mit ihm den Platz tauschen, damit ich am Fenster sitzen konnte und den Michigansee und die Landschaft von Wisconsin (es war fast Sonnenuntergang) besser geniessen konnte.

Am Ausgang der gesicherten Zone im Flughafen von Detroit haben mich dann ungefähr zehn Leute von Rotary und so begrüsst. Alle waren sehr nett zu mir und überaus glücklich. (Sie haben sogar Willkommensplakate gebastelt). Am aller glücklichsten war aber wohl ich: Endlich Angekommen, freundlich Aufgenommen und im Wissen, dass ich bald schlafen gehen konnte.

Aber Schlafen war noch nicht angesagt. Zuerst fuhr ich mit Diane (meiner Gastmutter und Jugenddienstleiterin) in ein sogenanntes Sportrestaurant in Green Bay. Alle vom Flughafen waren auch dabei. Es gab für alle American Pizza und dazu lief das Volleyballspiel Schweiz – USA. Obwohl man den Kanal mit den Schweizern extra für mich auf einen Bildschirm vor mir verlegte, wurde das Spiel schon bald zur Nebensache und man plauderte über allerlei und vor allem über mich. An diesem Abend habe ich sehr viele Leute kennen gelernt und einige Minuten später fast jeden Namen wieder vergessen. Leider.

Auf jeden Fall kam heraus, dass diese drei Flüge (Zürich - Amsterdam - Detroit - Green Bay) noch lange nicht alle in diesem Monat sein sollten. Neben dem Trip nach New Orleans mit Allan Fromm (er war auch anwesend), welchen ich schon in einem früheren Post erwähnt habe ist noch ein Privatflug auf dem Programm. Einer der Rotarier (war leider nicht anwesend) lädt mich ein, mit ihm am Montag in seinem Privatflugzeug die Lüfte von Green Bay und Umgebung zu erkunden. Er hat eine eigene Landebahn vor seinem Haus und besitzt ein kleines zwei-Mann-Flugzeug. Wenn das nicht mal ober super cool ist!

Auch habe ich das erste Mädchen von der Preble High an diesem Abend kennen gelernt. Weiss zwar ihren Namen nicht mehr genau, aber ich weiss dafür, dass ihre Freundin (sie war auch am Flughafen und bei der American Pizza) Adam oder so heisst und nicht zu meiner High School geht. Auch wenn ich dann doch langsam noch müde wurde, war es ein schöner Abend und ich habe es richtig genossen in Amerika zu sein.

Es gibt noch so vieles zu erzählen, aber ich bin auch schon wieder müde und gehe dann bald schon wieder ins Bett. Obwohl, es läuft das Spiel der Green Bay Packers (das ist eine sehr sehr sehr populare Footballmannschaft) gegen das Team aus San Francisco im Fernsehen. Es ist glaube ich ziemlich sehenswert und ich sollte mir das glaub fast ansehen. (Sonst bin ich dann morgen nicht auf dem Neusten Stand…)
Schönen Tag euch allen in der Schweiz und der Welt.

Stefan

Mittwoch, 13. August 2008

noch einen Tag!

huhu.

noch einen Tag zu Hause. Bin aber müde. gehe nun schlafen.